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Vom 18. bis 19. Oktober fand im Rahmen der Usbekischen Inno-Week 2022 “Green Innovations for Sustainable Development” die zweite CLIENT II Regionale Stakeholderkonferenz für Zentralasien statt. Die Netzwerkkonferenz wurde von CASIB mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Ministeriums für Innovative Entwicklung der Republik Usbekistan, des Projektträgers DLR sowie der AHK Zentralasien organisiert und widmete sich regionalen Klimaprojekten in Zentralasien. An der Veranstaltung nahmen über 100 Teilnehmer*innen aus den CLIENT II Partnerländern Zentralasiens sowie der Mongolei, Japan, Israel und Deutschland teil.

CLIENT II REGIONAL CONFERENCE

Am ersten Konferenztag standen die Regionalprojekte zum Thema Klimaschutz im Fokus. Nach der Begrüßung der Konferenzteilnehmenden durch die Vizeministerin für innovative Entwicklung Usbekistans Dr. Shahlo Turdikulova, dem deutschen Botschafter in Usbekistan Dr. Tilo Klinner und dem Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Prof. h. c. Karsten Heinz ging es in der ersten thematischen Session um die politischen und finanziellen Rahmenbedingungen für Klimaschutzprojekte in Zentralasien.

 

CLIENT II REGIONAL CONFERENCE

 

Unter den Teilnehmenden waren unter anderem der Vorsitzende von Qazaq Green Nurlan Kapenov, eine der bedeutendsten Plattformen für Erneuerbare Energien in Zentralasien, , CEO von AIFC Green Finance Centre Ltd., Aidar Kazybaev, und Präsident der Assoziation für Erneuerbare Industrien der Mongolei Herr Osgonbaatar. Daran anschließend folgte die Vorstellung verschiedener Projekte wie des CLIENT II Projektes OekoFlussPlan und dessen neu aufgebauten Real Lab‘s zur Demonstration nachhaltiger Energielösungen im ländlichen Kirgistan. Abschlossen wurde der erste Konferenztag mit einer Panel-Diskussion, in der sich ausgewählte Vertreter der ersten und zweiten Session zu projektrelevanten Punkten wie den regulativen Rahmenbedingungen oder konkreten Implementierungsmaßnahmen austauschten.

CLIENT II REGIONAL CONFERENCE

Der zweite Konferenztag zielte auf Klimaanpassungsmaßnahmen in Zentralasien ab. Zu den projektwirksamen Rahmenbedingungen äußerte sich unter anderem Dr. Caroline Milow, um die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Green Central Asia Initiative zu skizzieren. Darüber hinaus referierte Akmal Ungalov als Vertreter des Ministeriums für Innovative Entwicklung der Republik Usbekistan. Das Ministerium zeigt großes Interesse an der internationalen Zusammenarbeit im Rahmen von anwendungsorientiertem Forschungsprojekten und deren Implementierung. Hierfür wurden unter anderem das Innovationszentrum IICAS in Nukus (Usbekistan) gegründet.  In der anschließenden Projektsession folgte die Vorstellung zahlreicher anwendungsorientierter Projekte aus dem Bereich Klimaanpassung wie der CLIENT II Projekte KendyrTEX, KASHEMP, KlimALEZ, ReKKS und TERESA, verschiedener Maßnahmen der GCA-Initiative sowie des SATREPS Förderprogramms (Science and Technology Research Partnership for Sustainable Development). Auch der zweite Konferenztag endete mit einer Panel-Diskussion, auf welcher sich Vertreter aus der Politik und Projektumsetzung austauschten.

Resümierend lässt sich festhalten, dass es Bemühungen der Staaten Zentralasiens gibt, die Rahmenbedingungen für internationale an den Klimawandel adressierten Projektmaßnahmen zu verbessern. Ziel ist die Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer Energien als wichtige Klimaschutzmaßnahme und die Implementierung ressourcenschonender und wassersparender Ansätze und Technologien in der Landnutzung zur Anpassung an den Klimawandel. Das breite Teilnehmerfeld macht zum einen das große Interesse an angewandter Klimaforschung in Zentralasien und zum anderen den Wunsch nach Vernetzungsmöglichkeiten und Austauschformaten deutlich.

CLIENT II REGIONAL CONFERENCE

[Photos: Ministry of Innovative Development of the Republic of Uzbekistan]