Büroleiter Peter Liebelt nahm vom 07.10.-14.10.2019 an der Mongoleireise einer Delegation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg teil, die u. a. den Besuch verschiedener Hochschulen wie der National University of Mongolia (Partneruniversität der MLU) und der Mongolian University of Life Sciences beinhaltete. Beide Einrichtungen sind sehr an einer Zusammenarbeit mit der EU und insbesondere auch Deutschland im Rahmen internationaler Projekte interessiert.
Ein hochaktuelles Themenfeld – und gleichzeitig einer der Schwerpunkte von CLIENT II – ist eine effiziente Ressourcennutzung vor dem Hintergrund des weltweit kontinuierlich steigenden Bedarfs an Rohstoffen. Seit April 2019 widmet sich das dreijährige CLIENT II Verbundprojekt ADRIANA den Bereichen Recycling und effiziente Nutzung werthaltiger Reststoffströme in der Mongolei: Ziel ist der Einsatz innovativer Technik zur Fernerkundung in Verbindung mit den Möglichkeiten der 3D-Lagerstättenmodellierung, um die Wertstoffpotenziale einer industriellen Absetzanlage von Rückständen aus der Aufbereitung von Kupfererz in Erdenet (Mongolei) nutzbar zu machen. In diesem Rahmen veranschaulichte die Besichtigung einer Kohlemine in Tawan Tolgoi im Süden der Mongolei, die mit einer Ausdehnung von 30 x 40 km zu den modernsten Kokskohleminen des Landes zählt und deren Betreiber hohe Sicherheits- und Umweltstandards anstreben, eindrücklich den gegenwärtigen Stand der Entwicklungen vor Ort.
Der Dialog mit Ragchaa Batragchaa, Berater des Bürgermeisters von Ulan Bator (mongolisch Ulanbataar), und A. Enkhmanlai, Leiter des Ulanbataar Land Administration Departments, brachte darüber hinaus Informationen zu den momentanen Entwicklungen und Herausforderungen in der örtlichen Stadtplanung.
Ein Treffen mit Jörn Rosenberg, deutscher Botschafter in der Mongolei, diente dem Austausch über aktuelle deutsche Projektaktivitäten neben CLIENT II – genannt sei beispielsweise das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Deutsch-Mongolische Kooperationsprojekt Nachhaltige Landwirtschaft – sowie zu möglichen Schnittmengen mit laufenden CLIENT II Projekten.
Abschließend hervorzuheben: der Besuch des mongolischen Innovationszentrums SIDA (Science, Industrial Development and Innovation Agency of Ulanbataar City), mit dem zukünftig in intensiverer Zusammenarbeit bestehende Vernetzungs- und Synergiepotenziale bestmöglich ausgeschöpft werden sollen.
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