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Im Rahmen des im Juli 2021 gestartete Projekt ApocynumTex fand im Oktober 2021 die erste Delegationsreise des Projektkonsortiums in die Partnerländer statt. Auf dem Programm standen unter anderem 2 Kick-off Treffen mit den Projektpartnern der KazNU in Almaty sowie mit IICAS und dem Innovationsministerium von Karakalpakstan in Nukus.

Neben den Absprachen zur Projektdurchführung wurden auch Exkursionen in die Umgebung organisiert, um u.a. geeignete Standorte der Faserpflanze Apocynum zu identifizieren.

Der Umstand, dass Apocynum (Roter Kendyr) als Wildpflanze in dem Aralseegebiet wächst, spricht für seine Anpassungsgabe an die hochkontinentalen Klimaverhältnisse in der Aralseeregion. Die Pflanze verbraucht wesentlich weniger Wasser als beispielsweise die Baumwolle und ist in der Lage das salzhaltige Grundwasser am Aralsee zu nutzen.

Das Projektkonsortium möchte im Rahmen des Projekts klären, ob Apocynum als alternative Faserpflanze zur Baumwolle geeignet ist. Um dies einschätzen zu können, wird als erster Schritt die Rohfaserqualität von Wildpflanzen in Deutschland untersucht. Darüber hinaus ist in dem Projekt die Untersuchung der Möglichkeiten zur Kultivierung, deren ökologischen Effekte und die Entwicklung von Ernte- und Verarbeitungstechnologien vorgesehen. 

Mit dem Anbau der Pflanze könnte ein wichtiger Beitrag zur Schaffung einer wirtschaftlichen Perspektive in der ländlichen Aralsee-Region und gleichzeitig zur Verbesserung der ökologischen Bedingungen durch Wasserersparnis und den Schutz vor Winderosion geleistet werden.

Weitere Infos: https://www.bmbf-client.de/en/projects/kendyrtex

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